ICH BIN DIE ZUKUNFT

 

zukunft

Über das Buch

Nach einem Streit mit seiner Ehefrau und einem Termin mit seinem Kreditsachbearbeiter verschwindet Sebastian Leitner von der Bildfläche. Er flieht in ein Haus in den Alpen. Dort quartiert er sich zunächst für einen Monat ein. Für die betagte Bergwirtin ist er der einzige Gast. Aus einem Monat werden Jahre. Als die Hausbesitzerin stirbt, bricht der Kontakt zur Außenwelt ab. Während die karge Berglandschaft allmählich von Wiesen und Wäldern überwuchert wird und sich die Jahreszeiten in Sonnen- und Nasszeit ändern, breiten sich unten Wüsten aus und die Menschen verlieren Sicherheit und Schutz – die Welt geht zugrunde. Das Hochtal ist ein kleiner Garten Eden. Um zu überleben, züchtet Leitner Tiere und baut Pflanzen an. Eines Tages taucht Mali, die Enkelin der alten Frau, mit ihrem edlen Freund Ludovigo im Berghaus auf. Beide sind auf der Flucht vor den Wirren einer untergehenden Welt. Die drei Bergbewohner müssen nun einen Weg des gemeinsamen Überlebens finden. Der Klimawandel macht aber bald auch vor dem Berggarten keinen Halt mehr.

About the Book

I am the Future” is a dystopian novel by Austrian author Erwin Uhrmann, that deals with the consequences of climate change, the escape from everyday life and the breakdown of civilization.The protagonist Sebastian Leitner flees into the Alps without notifying anyone. A landlady takes him in and teaches him how to survive. When she dies several years later, all relations with the world are cut off. While the outside world is slowly dying, Leitner survives in his hiding place. Years later, Mali, the landlady’s granddaughter, and her boyfriend Ludovigo suddenly appear at the mountain house and everything is turned upside down.

 

Pressestimmen

Dass sein neuer Roman in die Katastrophe steuert, daran lässt Autor Erwin Uhrmann von Beginn an keinen Zweifel. Als Endzeitroman reiht sich „Ich bin die Zukunft“ in ein Genre, das schon große Literatur hervorgebracht hat. Parallelen gibt es etwa zu Marlen Haushofers „Die Wand“ (1963) oder Cormac McCarthys „Die Straße“ (2006). Und doch gibt es einen wesentlichen Unterschied zu diesen postapokalyptischen Büchern: Uhrmann wagt sich an die Beschreibung jener Katastrophe, nach der viele andere Dystopien erst beginnen. Wie er das macht, ist spannend, trotz einer gewissen Theatralik glaubwürdig und richtig gut erzählt.
Christina Walker, Wiener Zeitung

Neben der spannenden Handlung beeindruckt besonders Uhrmanns Stil. Träume spielen eine bedeutende Rolle in diesem Roman und führen zu surrealen symbolträchtigen Szenen. Detaillierte Beobachtungen und eine bildhafte Sprache versetzen den Leser in die Landschaften und Orte hinein. Die sinnliche Beschreibung von Körperwahrnehmungen und Gerüchen wirkt suggestiv. Man liest nicht nur vom Kampf gegen die Katastrophe, sondern man spürt ihn auch.
Es gibt vieles zu entdecken in diesem Roman, neben der Dystopie, neben Musik und Bildender Kunst, auch eine lange Liste an Literatur, inklusive Comics. Für mich ist
Ich bin die Zukunft“ schon jetzt die Entdeckung des Jahres.“
Kerstin Pistorius, Atalantes Historien

War bei der Wand (1963) der Kalte Krieg für apokalyptische Assoziationen verantwortlich, so ist es hier, wo die Jahreszeiten von extremen Nass- und Trockenperioden abgelöst werden, die Klimakatastrophe. Vom „Systemfall“ im Tal erfährt der Protagonist erst, als sich andere Überlebende auf den Berg begeben, wovon Ich bin die Zukunft in weitgehend schlackenloser Prosa traurige Kunde gibt.”
Klaus Nüchtern, Falter

Zeitlos aktuell und sehr empfehlenswert.”
Mirjam Kloß-Mallmann,
ekz.bibliotheksservice

Ich bin die Zukunft ist eine großartige apokalyptische Utopie, die beinhart realistisch wirkt und keineswegs irgendwelche Hirngespinste transportiert. Auch hat Uhrmann nie den Weg des Erzählens verlassen, die Geschichte fesselt vom Anfang bis zum Ende. Ein fabelhaftes Buch.“
Rudolf Kraus, buecherschau.at

Uhrmanns verstörende Darstellung der Weltkatastrophe kommt ohne special effects aus, schlägt den Leser aber umso gnadenloser in ihren Bann, zumal ihr perfider Realismus daran erinnert, dass die im Roman heraufbeschworene Krise längst begonnen hat.“
Walter Wagner, literaturhaus.at

Ein spannend geschriebener und eindringlich erzählter Roman mit einer starken und brandaktuellen Message.“
Thomas Geldner, Büchereien Wien

Uhrmanns Realismus ist knallhart, seine Dystopie … ist von erschreckender Nüchternheit.“
Heilbronner Stimme

Erwin Uhrmann entwickelt ein alpin-realistisches Ambiente für Aussteiger und wirft dabei wie bei jeder Robinsonade die Frage auf, wie viel der Mensch letztlich braucht, um in einem Zeitloch physisch über die Runden zu kommen. Vielleicht sind Kindheit, Beruf und Liebesglück nur dazu da um im Falle eines elementaren Ausstieges genügend Erinnerungsmaterial zu haben.
Helmuth Schönauer

Erwin Uhrmann verdeutlicht mit diesem Weltuntergangsszenario, wie gefährdet unsere Welt ist, wie leichtfertig und selbstverständlich wir mit unseren Ressourcen umgehen und fordert so einmal mehr von uns, im Sinne einer lebenswerten Zukunft zu denken und zu handeln.
Annegret Glock, Schreiblust.de

In die Isolation des Hochgebirges führt Erwin Uhrmanns neuer Roman mit dem euphemistisch klingenden Titel „Ich bin die Zukunft“. Die utopische Erzählung über einen einzelgängerischen Aussteiger erweist sich als hellsichtige, dichte Bestandsaufnahme individueller wie kollektiver Apokalyptik.
Ewald Baringer, Austria Presse Agentur